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13. September 2008

Neuer Band über Villen in den Kaiserbädern

Die Qual der Wahl hatten Autorin und Verlag bei der Auswahl von Villen für einen neuen Band, der sich der Bäderarchitektur widmet.

(Nordkurier)

 

INSEL USEDOM. In die große Palette von Publikationen über die Bäderarchitektur hat sich jetzt ein handliches Bändchen eingereiht: „Villen in den Kaiserbädern“ wurde zum morgigen Start der „Woche der Bäderarchitektur“ am Donnerstagabend in Heringsdorf von Autorin Barbara Finke und Verleger Bernd Oeljeschläger präsentiert. Die knapp 70-seitige Broschüre vereint die Beschreibung von 32 ausgesuchten Villen, wobei Baugeschichte, Bauherren, Bewohner und kulturhistorische Besonderheiten beleuchtet werden, erläuterte Barbara Finke. Die Publikation sei Auftakt für eine ganze Reihe zur Architektur, ergänzte Oeljeschläger, der auch der Historischen Gesellschaft zu Seebad Heringsdorf und ihrem Vorsitzenden Fritz Spalink für die Zusammenarbeit dankte. „Der Band beinhaltet auch ursprüngliche Informationen, die vorher noch nicht irgendwo erschienen sind. Es sind keine großen Neuerungen, aber Kleinigkeiten, die das Bild abrunden. Deshalb ist der Band auch für Leute interessant, die schon vieles wissen“, schätzte Spalink ein. Zudem sei es „für uns alle gut, wenn mehr schöne Bände über unsere Region erscheinen“. Autorin Finke räumte zuvor ein, dass die Auswahl der Villen schwer gefallen sei: „Ich habe die ausgesucht, die im ursprünglichen Sinn Villen sind, also Privatsommerhäuser von Familien, aber auch drei, vier Pensionen, weil sie mit auf der Route lagen – wie die Villa Hintze – und sich sicher mancher fragt, was für eine  Geschichte hinter dem Haus steckt.“ Die Rückseite der Broschüre ziert übrigens eine Karte mit den Standorten der Villen, informierte Oeljeschläger in dem Zusammenhang. Weitere Kriterien der Auswahl, so Finke, seien die Prominenz der Bewohner gewesen, die Lage direkt an der Promenade, besonderer Bauschmuck – wie bei der Villa Oechsler – und die baugeschichtliche Bedeutsamkeit, beispielsweise der Schweizer Stil aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, der sich bei Sommerhausbauten damals durchgesetzt habe. Hinzu kommen ortsgeschichtlich bedeutsame Villen wie das „Weiße Schloss“, das wohl einzige aus der Gründerzeit Heringsdorf stammende Gebäude. „Ich denke, das Buch gibt einen guten Überblick über die Entwicklung der Kaiserbäder“, findet die Autorin.

 

Der Nordkurier im Internet:

www.nordkurier.de