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Der als Landstraße ausgewiesene, aber eher als Feldweg angelegte Pfad führt durch ein ausgedehntes Wiesenareal bei Ganderkesee. Üblicherweise würde man hier Kühe, Pferde oder Schafe erwarten – einheimische Tiere, die wir aus unserem nordwestdeutschen Landschaftsbild kennen. Doch dann fällt der Blick auf besondere Vierbeiner, mit denen hier eigentlich nicht zu rechnen ist: Auf einer Weide dösen und grasen Alpakas in aller Seelenruhe! Die dem Lama gleichenden Tiere sind etwa so groß wie Ponys, schlank und haben einen langen Hals. Ihr wollenes, mal schwarzes, mal dunkelbraunes, mal ockerfarbenes Fell changiert in der Sonne und absorbiert das Licht. Auf langen Beinen staksen sie über die Wiese und schauen neugierig herüber mit schräg gestelltem Kopf, den ein Schopf ziert wie Rudi Völlers abgetragene Perücke. Alpakas! Wie um alles in der Welt kommen diese Tiere nach Ganderkesee?
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